Saisonauftakt der ostwestfälischen Kanuszene

Bezirksfrühlingsfahrt auf der Ems am 27.03.2022 von Rheda bis zur Brocker Mühle

 

Die ostwestfälischen Kanuten/innen treffen sich traditionell Ende März zur Bezirksfrühlingsfahrt um gemeinsam in die Saison zu starten. Nach 2 coronabedingten Absagen konnte der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. die gemeinsame Tour am 27.03.2022 nun endlich ausrichten. 63 Kanuten/innen aus 13 ostwestfälischen Vereinen aus Minden, Bielefeld, Paderborn, Schieder, Bünde, Herford, Schötmar, Löhne, Brakel, Höxter, Warburg, Gütersloh und natürlich aus Rheda-Wiedenbrück trafen sich am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz am Werl, um am der Kanu-Einstiegstreppe am Rhedaer Freibad ihre Tour zu beginnen. Für viele Wassersportler, die nicht aus der unmittelbaren Umgebung kamen, war es die erste Tour auf der Ems in diesem Bereich, die aber den ein oder anderen doch positiv überraschte. Steht die Ems in der ostwestfälischen Kanuszene doch eher im Schatten von Lippe, Diemel und Weser.

Nach kurzer Einweisung und dem Shuttlen der Autos zur Aussatzstelle an der Brocker Mühle in Quenhorn konnte die Tour beginnen. Bereits am Wochenende zuvor hatten einige Fahrtenleiter/innen des KCWD die Route gescoutet, um auf etwaige Hindernisse wie Bäume, Wehre und Schwälle vorbereitet zu sein. Dies führte zu einem reibungslosen Fahrtenverlauf ohne Kenterungen.

Nach dem Start am Rhedaer Freibad fließt die Ems mit etwas Strömung über einige leichte Schwälle durch den Rhedaer Forst. Durch die Renaturierung hat die Ems hier wieder einen natürlicheren Flußverlauf mit Mäandern, Kiesbänken und dichten Baumbestand. Am Bootshaus der Gütersloher Faltbootgilde gab es einen kurzen Zwischenstop. Am Bootssteg und auf der Terrasse des Boothauses konnten die Paddler die herrliche Frühlingsonne ausgiebig genießen. Über die Rollenrutsche konnte nun in die 2. Etappe, doch eher begradigte Etappe entlang des ehemaligen britschen Flughafens gestartet werden, hier steht die Renaturierung bzw. der Rückbau der Wehre noch aus. An der Dalkemündung vorbei ging es zum Pavenstädter Wehr. Dieses konnte je nach Können und Bootstyp mit etwas Hilfestellung befahren oder umtragen werden. Hinter dem Wehr bot sich die Möglichkeit an den Steinen und Kehrwässern die Wildwassertechnik etwas zu verbessern. Vor dort ging es dann schließlich bis zur Aussatzstelle vor dem Wehr an der Brocker-Mühle.  Auch dieses Wehr und die anschließende verblockte Passage konnte von einigen Wildwasser versierten Kanuten befahren werden. Die meisten Kanuten/innen zogen es aber vor, vor dem Wehr auszusteigen und die ca. 10km lange Fahrt zu beenden und zum gemütlichen Teil der Veranstaltung überzugehen. Schnell wurde der Grill aufgebaut und die Fahrt klang mit Bratwurst und kühlen Getränken aus – Zeit, um sich in entspannter Atmosphäre und an der frischen Luft über die vergangene Zeit und die Planungen für die nächste Saison auszutauschen. Highlight des Tages war sicherlich auch das spontane Konzert eines Paddlers auf dem Akkordeon.

 

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