NRW-Verbandstag 2020 in Schieder-Schwalenberg unter dem Einfluss der Corona-Pandemie Verabschiedung von Randolf Wojdowski auf seiner letzten großen Sitzung
Eine der letzten offiziellen Kanu-NRW Veranstaltungen vor dem Versammlungsverbot war der diesjährige Verbandstag am 7. März 2020 in Schieder-Schwalenberg. In diesem Jahr trafen sich zahlreiche Delegierte im beschaulichen Lipperland. Im Rathaus der Gemeinde Schieder wurden etwas weniger als 100 Delegierte und Gäste begrüßt. Unter dem Einfluss der einsetzenden Corona-Pandemie wurde dabei bereits größtenteils auf den obligatorischen Handschlag zur Begrüßung verzichtet.
Als Ehrengäste begrüßte Präsident Thomas Reineck den Bürgermeister der Stadt Schieder-Schwalenberg Herrn Jörg Bierwirth sowie den Präsident des Kreissportbundes Lippe Herrn Wilfried Starke. Ebenso hieß er den Ehrenpräsidenten des KV NRW Franz-Peter Walkowski und die Ehrenmitglieder Wolfgang Hanemann, Rolf Theiß und Ben Verhoef willkommen. Neben den offiziellen Vertretern war auch eine Journalistin der lokal ansässigen Lippischen Landeszeitung vor Ort und interviewte den Präsidenten Thomas Reineck vor der Veranstaltung. Der Artikel steht am Endedieses Artikels.
Nach der Begrüßung stellte Fachwart Thorsten Bremer in einem interessanten Vortrag die aktuellen Entwicklungen im Kanu-Slalom vor. Dabei zeigte er verschiedene Video-Sequenzen, um die rasante Entwicklung des Slalomsports aufzuzeigen.
Die Silberne Ehrennadel des KV NRW wurden in diesem Jahr an Detlev Weinert (Kampfrichterobmann Kanu-Rennsport), Monika Beckmann (Geschäftsführerin Bezirk 4), Ilona Beerschwenger (Wildwasserrennsportwartin Bezirk 4), Ottmar Hartwig (Umweltbeauftragter Bezirk 4), Jakob Meylan (1. Jugendwart Bezirk 4), David Seehausen (Stellvertretender Jugendwart Bezirk 4 & Mitglied im Vorstand der Kanujugend des DKV) und Brigitte Verhoef (Stellvertretende Vorsitzende Bezirk 4) vom Präsidium geehrt.
Weiterhin wurde auf Grund eines Beschlusses des Präsidiums auch der ausscheidende Geschäftsführer des KV NRW Randolf Wojdowski mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Präsident Thomas Reineck und das gesamte Präsidium bedankten sich bei ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die erbrachten Leistungen für den KV NRW über fast vier Jahrzehnte.
Die Gleichstellungsbeauftragte Gabi Köhler berichtet aus dem ersten Jahr mit zahlreichen Sitzungen und vielen interessanten Gesprächen. Derzeit arbeitet sie an einem Fragebogen, um in Erfahrung zu bringen, was in den Vereinen im Bereich Partizipation & Gleichstellung bereits aktiv umgesetzt wird. Auf diese Weise möchte Gabi „Leuchtturmprojekte“ identifizieren und diese anderen Vereinen als „gute Praxisbeispiele“ an die Hand geben.
Vizepräsidentin Elke Heuver stellte anschließend den Kassenbericht 2019 vor. Nach 2018 musste auch der Haushaltsplan 2019 sehr eng gestrickt werden und nur durch Etatkürzungen konnte letztlich ein ausgeglichener Haushaltsplan aufgestellt werden.
Die KanuJugend erhielt u.a. aus nicht genutzten Fördermitteln anderer Sportverbände erneut einen Nachschlag von 5.000 € für ihre Jugendmaßnahmen. Für das Projekt Vereinsentwicklung hat die Jugend von der NRW-Sportjugend zudem einen Zuschuss in Höhe von fast 4.000 € erhalten. Die erhöhten Reisekosten dokumentieren zudem, dass der nun wieder voll besetzter Jugendvorstand recht aktiv war. Die Haushaltspläne 2020 für den Kanu-Verband & die KanuJugend wurden ohne Gegenstimmen bestätigt.
In diesem Jahr gab es keine „Anträge“ zur Tagesordnung. Seitens des Präsidiums wurde nur ein Antrag für eine Satzungsänderung vorgetragen. Dabei handelte es sich lediglich um die formale Änderung, die den Einzug des Solidarbeitrages (seit 2020: Landessportbund NRW anstatt wie bisher Sporthilfe) betraf. Dem Antrag wurde ohne Gegenstimmen zugestimmt. Dementsprechend wurde die Agenda insgesamt sehr schnell abgearbeitet.
Einziges vakantes Amt in diesem Jahr war die Position des/der Stellvertreter/in des Vorsitzenden der Spruch- und Schlichtungskammer. Hier wurde eine Ergänzungswahl durchgeführt, da Andrea Adrian im vergangenen Jahr das Amt der Vorsitzenden der Spruch- und Schlichtungskammer übernommen hatte. Der Vorschlag des Präsidiums Dr. Paul Sebastian Hager wurde ohne Gegenstimmen bestätigt. Rechtsanwalt Hager war selbst nicht anwesend, hatte aber zuvor schriftlich seine Bereitschaft erklärt, das Amt zu übernehmen.
Eine angeregte Diskussion löste das in diesem Jahr erstmals mit neuer Inhaltstruktur neu veröffentlichte DKV-Sportprogramm aus. Gleich mehrere Bezirke merkten die unübersichtliche Gestaltung sowie fehlende Inhalte an. Hier soll nun zeitnah gemeinschaftlich an einem Lösungsansatz gearbeitet werden.
Text Geschäftsstelle KV NRW